Was würde sich ändern?

Der Vorsitzende der CDU, Friedrich Merz, hat die Absicht, eine einheitliche Unternehmenssteuer für alle Firmen einzuführen.

In einem Interview unterbreitete er den Vorschlag einer umfassenden Reform der Unternehmensbesteuerung, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu steigern. Dieser Vorschlag beinhaltet eine klare Trennung zwischen der Besteuerung von Unternehmen und privaten Haushalten, wie der Oppositionsführer dem Handelsblatt mitteilte. Darüber hinaus sieht der Plan vor, dass weniger Personen den Höchststeuersatz entrichten sollen.

Der CDU-Chef erklärte in dem Interview: „Das bedeutet, dass alle Unternehmen, ungeachtet ihrer rechtlichen Form, künftig nach einem einheitlichen Unternehmenssteuerrecht besteuert werden. Personengesellschaften hingegen werden nicht länger nach dem Einkommensteuerrecht besteuert.“

Hinsichtlich der Unternehmensbesteuerung bedeutet Merz‘ Vorschlag, dass sämtliche Unternehmen, unabhängig von ihrer Rechtsform, nach einem einheitlichen Unternehmenssteuerrecht besteuert werden, anstelle der bisherigen Unterschiede zwischen Einkommensteuer und Körperschaftsteuer. Dieser Schritt soll die Besteuerung von Geschäfts- und Gewinneinkünften vereinfachen. Merz ist der Meinung, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auch bei einem Steuersatz von etwa 25 Prozent gewährleistet ist.

Merz schlug zudem Änderungen bei der Besteuerung von Privatpersonen vor. Dabei geht es nicht so sehr um die Höhe des Spitzensteuersatzes, sei es 42 oder 45 Prozent, sondern vielmehr darum, wie viele Bürger diesen Steuersatz entrichten müssen. Der derzeitige Steuersatz von 42 Prozent trifft bereits Personen, die das Eineinhalbfache des Durchschnittseinkommens verdienen.

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